27.05.2015 Koblenz/Dublin – Wegen des Verdachts des Steuer- und Sozialversicherungsbetrugs hat die Staatsanwaltschaft Koblenz einen britischen Personaldienstleister im Visier, der mit dem Billigflieger Ryanair zusammenarbeitet. Es werde gegen das britische Unternehmen und gegen einzelne Piloten ermittelt, sagte Oberstaatsanwalt Hans Peter Gandner am Mittwoch und bestätigte damit Medienberichte. Der Personaldienstleister soll Piloten unter Vertrag genommen und […]

27.05.2015

Koblenz/Dublin – Wegen des Verdachts des Steuer- und Sozialversicherungsbetrugs hat die Staatsanwaltschaft Koblenz einen britischen Personaldienstleister im Visier, der mit dem Billigflieger Ryanair zusammenarbeitet. Es werde gegen das britische Unternehmen und gegen einzelne Piloten ermittelt, sagte Oberstaatsanwalt Hans Peter Gandner am Mittwoch und bestätigte damit Medienberichte. Der Personaldienstleister soll Piloten unter Vertrag genommen und an den irischen Billigflieger ausgeliehen haben, darunter auch in Deutschland stationierte Piloten. Diese sollen Steuern und Abgaben dann nicht wie von einer EU-Verordnung vorgeschrieben hierzulande – also am Einsatzort – abgerechnet haben.

Es seien Geschäftsräume des Personaldienstleisters in Großbritannien durchsucht worden, sagte Gandner. Davon wusste Ryanair nach eigenen Angaben zunächst nichts. Es werde von allen Partnern erwartet, Verpflichtungen bei Sozialversicherung und Steuern vollständig zu erfüllen, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. (dpa)