Erzhausen, 31. März 2019 Nach dem Absturz des Kleinflugzeugs in Südhessen mit drei Russen an Bord reisen Experten aus Moskau zur Unglücksstelle. Sie sollten noch am Montag dort eintreffen, um den deutschen Kollegen bei der Suche nach der Absturzursache zu helfen. Das sagte der stellvertretende Leiter des russischen Zwischenstaatlichen Luftverkehrskomitees (MAK), Sergej Sajko, der Agentur Tass in […]

Erzhausen, 31. März 2019

Nach dem Absturz des Kleinflugzeugs in Südhessen mit drei Russen an Bord reisen Experten aus Moskau zur Unglücksstelle.

Sie sollten noch am Montag dort eintreffen, um den deutschen Kollegen bei der Suche nach der Absturzursache zu helfen. Das sagte der stellvertretende Leiter des russischen Zwischenstaatlichen Luftverkehrskomitees (MAK), Sergej Sajko, der Agentur Tass in Moskau. Alle drei Insassen starben am Sonntag bei dem Absturz.

«Der Staat, dessen Flugzeug abgestürzt ist, ist immer an der Zusammensetzung der Untersuchungskommission beteiligt», sagte Sajko. «Sollte es notwendig sein, sind wir bereit, beratend zu helfen und Hilfe zu leisten bei der Auswertung der Flugschreiber, sollten diese gefunden werden.» Nach Darstellung des MAK in Moskau waren Flugschreiber bei dem abgestürzten Flugzeugtyp des Herstellers Epic nicht zwingend vorgeschrieben. Es sei unklar, ob es in der Maschine einen Flugschreiber gegeben habe.

Bei dem Absturz starb auch die prominente russische Geschäftsfrau Natalija Filjowa. Die Miteigentümerin der S7-Fluggesellschaft sei im Alter von 55 Jahren bei dem Unglück ums Leben gekommen, teilte das Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur mit. Filjowa galt als eine der reichsten Frauen Russlands. Sie war russischen Medien zufolge mit ihrem Vater an Bord. Auch der Pilot starb. 

Die Maschine war nach Angaben aus Moskau im französischen Cannes gestartet. Sie stürzte am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr auf ein Spargelfeld in Erzhausen bei Darmstadt und brannte komplett aus, wie die Polizei mitgeteilt hatte.