Paris, 28. September 2014 Nach zwei Wochen Streik wollen die Piloten der französischen Fluggesellschaft Air France ihren Arbeitskampf beenden. Die Bedingungen seien zwar noch nicht erfüllt, aber die Gewerkschaft sei sich ihrer Verantwortung bewusst, sagte ein Vertreter der größten Pilotengewerkschaft der französischen Nachrichtenagentur AFP heute. Die Gespräche sollten in ruhigerem Rahmen fortgesetzt werden. Der Flugverkehr […]

Paris, 28. September 2014

Nach zwei Wochen Streik wollen die Piloten der französischen Fluggesellschaft Air France ihren Arbeitskampf beenden. Die Bedingungen seien zwar noch nicht erfüllt, aber die Gewerkschaft sei sich ihrer Verantwortung bewusst, sagte ein Vertreter der größten Pilotengewerkschaft der französischen Nachrichtenagentur AFP heute.

Die Gespräche sollten in ruhigerem Rahmen fortgesetzt werden. Der Flugverkehr könnte damit in zwei bis drei Tagen wieder normal laufen.

Frankreichs Premierminister Manuel Valls begrüßte den Schritt der Piloten. Das Land hält 16 Prozent an der Gruppe Air France-KLM.

Mit ihrem längsten Ausstand bei Air France hatten die Piloten gegen eine umstrittene Ausweitung der Billigflug-Tochter Transavia protestiert. Dadurch waren etwa die Hälfte der Air-France-Flüge ausgefallen, was die nach Lufthansa zweitgrößte europäische Fluglinie 10 bis 15 Millionen Euro täglich kostete. Im Lauf des Streiks hatte die Führung von Air France eine Ausweitung von Transavia auf Europa „definitiv“ aufgeben. Die Piloten befürchten Lohndumping und fordern unter anderem einheitliche Verträge für ihre Berufsgruppe.