Köln/Frankfurt, 27. Oktober 2017 Am letzten Tag des Air Berlin-Flugbetriebs eröffnet sich für einige ihrer Piloten möglicherweise doch noch eine Perspektive zu einem geordneten Übergang zur Lufthansa-Tochter Eurowings. Diese hat sich am Freitag mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit auf einen Tarifvertrag geeinigt, in dem die Einstellungsbedingungen für Air-Berlin-Piloten geregelt sind. Das bestätigten beide Seiten. Laut einer […]

Köln/Frankfurt, 27. Oktober 2017

Am letzten Tag des Air Berlin-Flugbetriebs eröffnet sich für einige ihrer Piloten möglicherweise doch noch eine Perspektive zu einem geordneten Übergang zur Lufthansa-Tochter Eurowings.

Diese hat sich am Freitag mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit auf einen Tarifvertrag geeinigt, in dem die Einstellungsbedingungen für Air-Berlin-Piloten geregelt sind. Das bestätigten beide Seiten.

Laut einer Mitteilung des Unternehmens sollen die Piloten bei der deutschen Teilgesellschaft Eurowings GmbH zu deren Tarifbedingungen eingestellt werden. Damit würde für die Beschäftigten weiterhin deutsches Tarifrecht gelten. Bislang waren Einstellungen bei der in Wien angesiedelten Eurowings Europe geplant. In dem Vertrag ist auch geregelt, wie sich die Neueinstellungen auf die Karrierechancen des bereits bei Eurowings tätigen Personals auswirken. Details sollen erst nach Zustimmung der Gremien bis zum 6. November bekannt gegeben werden.

Ähnliche Verträge hatten bereits die Gewerkschaften Verdi und Ufo für das Kabinenpersonal unterzeichnet. Die Verträge regeln nur die Standards bei individuellen Einstellungen und sind nicht mit einem regulären Betriebsübergang zu verwechseln. Die Lufthansa-Tochter sucht aktuell rund 400 Piloten. Die VC hatte den Air-Berlin-Piloten bislang davon abgeraten, sich einzeln bei Eurowings zu bewerben.