Frankfurt/Main, 22. Juni 2017 In der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) regt sich Unmut über den mit der Lufthansa grundsätzlich vereinbarten Tarifkompromiss aus dem Frühjahr. Vor allem jüngere Flugzeugführer sähen sich benachteiligt, schreibt das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Dies wurde auch aus Kreisen der Lufthansa-Nachwuchspiloten bestätigt. Co-Piloten müssten bis zu 20 Jahre auf die Beförderung zum Kapitän […]

Frankfurt/Main, 22. Juni 2017

In der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) regt sich Unmut über den mit der Lufthansa grundsätzlich vereinbarten Tarifkompromiss aus dem Frühjahr.

Vor allem jüngere Flugzeugführer sähen sich benachteiligt, schreibt das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Dies wurde auch aus Kreisen der Lufthansa-Nachwuchspiloten bestätigt.

Co-Piloten müssten bis zu 20 Jahre auf die Beförderung zum Kapitän warten und könnten nur noch deutlich geringere Lebenseinkommen erzielen, lauten die wichtigsten Kritikpunkte. Die VC-Tarifkommission habe sich von der Lufthansa über den Tisch ziehen lassen. Die Piloten hatten in dem Konflikt 14 mal gestreikt.

Natürlich gebe es interne Diskussionen, erklärte VC-Sprecher Markus Wahl. Sie kämen allerdings zur Unzeit, weil zahlreiche Details noch gar nicht ausverhandelt seien. Mit fertigen Tarifverträgen zu den komplexen Themen wie Gehalt, Übergangs- und Altersversorgung sowie den Arbeitsbedingungen sei erst im Herbst zu rechnen. Bislang war immer von Sommer die Rede gewesen. Selbstverständlich würden die Ergebnisse den Mitgliedern dann zu einer Urabstimmung vorgelegt. Er rechne fest mit einer Zustimmung, sagte Wahl.