Dass sich Piloten und Pilotinnen für das Fliegen interessieren, ist selbstverständlich. Doch viele fasziniert auch die komplexe Technik, mit deren Hilfe Tonnen von Stahl scheinbar federleicht in die Luft befördert werden. Das können bei einem Airbus A380 zum Beispiel bis zu 590 Tonnen Startmasse sein. Um ein solche Masse in die Luft zu bringen, braucht […]

Dass sich Piloten und Pilotinnen für das Fliegen interessieren, ist selbstverständlich. Doch viele fasziniert auch die komplexe Technik, mit deren Hilfe Tonnen von Stahl scheinbar federleicht in die Luft befördert werden.

Das können bei einem Airbus A380 zum Beispiel bis zu 590 Tonnen Startmasse sein. Um ein solche Masse in die Luft zu bringen, braucht man bis zu 70 000 Pfund Schub, also die Antriebskraft von rund 3 500 Autos. „Aber das wahre Geheimnis liegt in den Tragflächen“, sagt ein Kapitän der Lufthansa Group. „Sie haben ein gekrümmtes Profil, sodass die Luft auf der gewölbten Oberseite viel schneller strömt als auf der Unterseite. Dadurch entsteht über dem Flügel ein Sog nach oben. Man könnte also sagen: Flugzeuge fliegen nicht etwa über den Wolken, wie es so schön heißt, sondern sie kleben an der Luftströmung über ihnen. Um das zu erreichen, braucht man ausreichend Geschwindigkeit, damit der Auftrieb stark genug ist.“ Den Effekt kann jeder ausprobieren, der bei fahrendem Auto seine Hand aus dem Fenster hält: Wenn man sie schräg stellt, wird sie vom Wind nach oben gedrückt, erläutert der erfahrene Pilot bei einer Führung durch den Lufthansa Hangar in Frankfurt.

„Flugzeuge sind aber nur eine Komponente des Fliegens, das auch solche Dinge wie Flugplanung, Rollwege, Abfertigung, Passagierströme, Bordpersonal, Gepäck, Service und natürlich Wartung umfasst.“ Er zeigt auf den riesigen Lufthansa Hangar, der mit seiner Fläche von 180 x 140 Metern und einer Höhe von 45 Metern eines der größten Industriegebäude ihrer Art in Europa ist. Die Jets selbst werden mit jeder Generation besser. „Die neueste Generation bringt einen mit nur zwei Triebwerken bis an den hintersten Winkel der Erde“, weiß der Kapitän. „Früher brauchte man mindestens vier, wobei die Entwicklung insgesamt zu leichteren, stabileren Materialien, weniger Kraftstoffverbrauch und leiseren Motoren geht,“ ergänzt er und man sieht ihm an, dass ihm sein Beruf auch nach 15 Jahren immer noch Spaß macht – auch wegen des technischen Fortschritts, den er über die Jahre bestaunen konnte.

Wer sich für das Fliegen genauso interessiert wie für die spannende Technik dahinter, der kann sich übrigens bei der European Flight Academy, der Flugschule der Lufthansa Group, bewerben. Mehr Informationen zu Events und Aufnahmeverfahren hat die Flugschule hier zusammengestellt:

https://www.european-flight-academy.com

Quelle: Lufthansa / AERO INTERNATIONAL