Oslo, 04. Mai 2016 Nach dem Helikopterabsturz in Norwegen mit 13 Toten hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA alle Besitzer des Modells zu einem Sicherheitscheck angewiesen. 167 Helikopter des Typs EC 225 LP sind weltweit im Einsatz, wie der französische Hersteller Airbus der Deutschen Presse-Agentur heute bestätigte. Am Freitag war eine Maschine im Südwesten […]

Oslo, 04. Mai 2016

Nach dem Helikopterabsturz in Norwegen mit 13 Toten hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA alle Besitzer des Modells zu einem Sicherheitscheck angewiesen.

167 Helikopter des Typs EC 225 LP sind weltweit im Einsatz, wie der französische Hersteller Airbus der Deutschen Presse-Agentur heute bestätigte.

Am Freitag war eine Maschine im Südwesten Norwegens kurz vor der Küste ins Wasser gestürzt. Augenzeugen zufolge hatte sich der Rotor gelöst. Auch Airbus hat seine Kunden angeschrieben. In Norwegen und Großbritannien darf das Modell seit dem Unglück nicht mehr fliegen.

2012 gab es schon einmal ein Flugverbot, nachdem zwei Helikopter auf dem Wasser notlanden mussten. „Die Probleme hingen mit einem Fehler im Getriebe zusammen, der behoben wurde“, sagte ein Airbus-Sprecher. Auch beim Absturz in Norwegen wird ein Fehler im Getriebe nicht ausgeschlossen. „Nach unseren Erkenntnissen handelt es sich nicht um den selben Fehler wie 2012.“

Der Helikopter wird häufig zum Transport von Arbeitern von und zu Ölplattformen eingesetzt. In einer Internet-Petition forderten bis Mittwoch rund 24 000 Menschen, dass er nicht mehr genutztt wird. 2009 starben bei einem Unglück mit einem Airbus-Helikopter in Schottland 16 Menschen. Auch damals hatte sich der Rotor gelöst.