München, 10. Oktober 2017 Der Triebwerksbauer MTU übernimmt für die Bundeswehr die Instandhaltung der Antriebe des Pannenfliegers A400M. Beide Seiten haben dazu einen Rahmenvertrag über fünf Jahre geschlossen, wie MTU am Dienstag in München mitteilte. Zum Auftragsvolumen wollte sich das MDax-Unternehmen nicht äußern. Der Militärtransporter A400M gilt wegen jahrelanger Verzögerungen, immer neuer technischer Probleme und […]

München, 10. Oktober 2017

Der Triebwerksbauer MTU übernimmt für die Bundeswehr die Instandhaltung der Antriebe des Pannenfliegers A400M.

Beide Seiten haben dazu einen Rahmenvertrag über fünf Jahre geschlossen, wie MTU am Dienstag in München mitteilte. Zum Auftragsvolumen wollte sich das MDax-Unternehmen nicht äußern.

Der Militärtransporter A400M gilt wegen jahrelanger Verzögerungen, immer neuer technischer Probleme und milliardenschwerer Mehrkosten als Sorgenkind von Airbus. Die komplexen Turboprop-Triebwerke bereiten immer wieder Probleme.

Entsprechend hinken die Auslieferungen den ursprünglichen Planungen weit hinterher. Deutschland hat 53 Exemplare der A400M bestellt, davon sind MTU zufolge 13 Maschinen ausgeliefert. Immer wieder mussten Flieger allerdings am Boden bleiben oder fielen kurzfristig aus. MTU sieht sich nun als erstes Unternehmen überhaupt, das die Zulassung für die Instandsetzung des A400M-Triebwerks erhalten hat. Die Münchner waren bereits an der Entwicklung der Antriebe beteiligt.