Brüssel, 19. Juli 2018 Plötzlich fliegt nichts mehr: Eine technische Panne löst erhebliche Probleme im belgischen Luftraum aus. Das wirkt sich auch auf Reisende von und nach Deutschland aus. Mitten in der Ferienzeit sind Tausende Passagiere von Flugausfällen und -verspätungen in Belgien betroffen gewesen. Wegen technischer Probleme bei der Flugüberwachung Belgocontrol wurde der belgische Luftraum am […]

Brüssel, 19. Juli 2018

Plötzlich fliegt nichts mehr: Eine technische Panne löst erhebliche Probleme im belgischen Luftraum aus. Das wirkt sich auch auf Reisende von und nach Deutschland aus.

Mitten in der Ferienzeit sind Tausende Passagiere von Flugausfällen und -verspätungen in Belgien betroffen gewesen. Wegen technischer Probleme bei der Flugüberwachung Belgocontrol wurde der belgische Luftraum am Donnerstag für rund anderthalb Stunden gesperrt. Zeitweise wurde im „Clear the sky“-Modus operiert, wie das Unternehmen im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Das bedeutet, dass kein Flugzeug über Belgien fliegen durfte.

Am Brüsseler Flughafen landeten infolgedessen Dutzende Maschinen verspätet, andere wurden umgeleitet. Etwa 25 abgehende Flüge wurden der Flughafen-Homepage zufolge komplett gestrichen. Zudem wurden rund 20 ankommende Flüge gecancelt. Darunter waren auch Verbindungen aus und nach Stuttgart, Frankfurt oder München. Hintergrund der Panne waren Probleme beim Laden der Flugdaten.

Am Abend gab Belgocontrol schließlich Entwarnung. Das Problem sei behoben, der Flugverkehr werde wieder aufgenommen, teilte das Unternehmen auf Twitter mit. Ein Sprecher hatte zuvor betont, es bestehe keine Gefahr für die Sicherheit.

Die Panne vom Donnerstag reiht sich in eine Serie mehrerer von Problemen bei Belgocontrol. Vor gut einem Jahr hatte die Pilotenvereinigung Belgian Cockpit Association (Beca) die dritte gravierende Panne innerhalb von zwei Jahren beklagt. Kurz zuvor hatten die Radarschirme der Fluglotsen von Belgocontrol plötzlich versagt, wie die Pilotenorganisation damals mitteilte.