Hamburg, 23. Juli 2016 Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die Lufthansa Technik, die Gewerkschaft Verdi und der Betriebsrat des Unternehmens auf eine Zukunft für die Triebwerksüberholung am Standort Hamburg verständigt. Danach fallen in den nächsten Jahren 700 von 2000 Arbeitsplätzen in Deutschland in diesem Bereich weg, teilte die Lufthansa Technik gestern mit. Das sei im […]

Hamburg, 23. Juli 2016

Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die Lufthansa Technik, die Gewerkschaft Verdi und der Betriebsrat des Unternehmens auf eine Zukunft für die Triebwerksüberholung am Standort Hamburg verständigt.

Danach fallen in den nächsten Jahren 700 von 2000 Arbeitsplätzen in Deutschland in diesem Bereich weg, teilte die Lufthansa Technik gestern mit. Das sei im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass moderne Triebwerke wartungsärmer seien. Auf betriebsbedingte Kündigungen will die Lufthansa Technik verzichten und mit Frühverrentungen, Abfindungen und anderen sozialverträglichen Maßnahmen den Arbeitsplatzabbau über fünf bis sieben Jahre strecken.

Für die verbleibenden 1300 Arbeitnehmer – davon 1100 in Hamburg – verlängert sich die wöchentliche Arbeitszeit ohne Lohnausgleich von 37,5 auf 39,5 Stunden. Der Betrieb werde von zwei auf drei Schichten umgestellt, an sieben statt sechs Tagen in der Woche, teilte Lufthansa Technik mit. Die Grundvergütungen und die Nacht- und Wochenendzuschläge blieben jedoch unverändert. Lediglich bei höher dotierten Altverträgen werde es zu Absenkungen kommen.

dpa