Frankfurt/Main, 27. September 2016 Die für den Herbst geplante Übernahme von 40 Air-Berlin-Jets wird bei der Lufthansa vom Aufsichtsrat entschieden. Das Kontrollgremium wird sich nach dpa-Informationen an diesem Mittwoch mit dem umfangreichen Leasing-Geschäft formal befassen und nicht nur vom Vorstand informiert. Voraussichtlich wird ein Zwischenstand präsentiert, weil der Vertrag mit dem federführenden Air-Berlin-Eigner Etihad noch […]

Frankfurt/Main, 27. September 2016

Die für den Herbst geplante Übernahme von 40 Air-Berlin-Jets wird bei der Lufthansa vom Aufsichtsrat entschieden.

Das Kontrollgremium wird sich nach dpa-Informationen an diesem Mittwoch mit dem umfangreichen Leasing-Geschäft formal befassen und nicht nur vom Vorstand informiert. Voraussichtlich wird ein Zwischenstand präsentiert, weil der Vertrag mit dem federführenden Air-Berlin-Eigner Etihad noch endgültig ausgearbeitet werden muss, was einige Wochen dauern kann.

Nach vielfältigen Informationen aus den Verhandlungskreisen sollen die 40 Airbus-Maschinen samt Besatzungen zum Winterflugplan (30. Oktober) der Lufthansa-Billigtochter Eurowings zugeordnet werden. Bislang sind die Ferienflüge abseits der Air-Berlin-Drehkreuze Berlin und Düsseldorf noch über die kriselnde Berliner Fluggesellschaft buchbar.

Über den genauen technischen Übergang zur Eurowings wird ebenfalls noch beraten. Klar scheint hingegen zu sein, dass Lufthansa die Maschinen und Crews zunächst nur anmietet. Die hoch verschuldete Air Berlin hat ihrerseits die Jets ebenfalls nur geleast.

Etihad will den Berichten zufolge darüber hinaus die Tochter Niki und von Tuifly geleaste Jets in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Touristik-Konzern TUI überführen. Die heutige Air-Berlin-Flotte von rund 140 Fliegern würde so nahezu halbiert. Etihad will so die Verluste eindämmen.