27.05.2015 Dublin/London – Die British-Airways-Mutter IAG ist nach monatelangem Gezerre bei der geplanten Übernahme der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus einen großen Schritt voran gekommen. Am Dienstagabend teilte die irische Regierung mit, den Staatsanteil an Aer Lingus von 25 Prozent an die Briten verkaufen zu wollen. Nun muss noch der irische Wettbewerber Ryanair seinen Anteil von […]

27.05.2015

Dublin/London – Die British-Airways-Mutter IAG ist nach monatelangem Gezerre bei der geplanten Übernahme der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus einen großen Schritt voran gekommen. Am Dienstagabend teilte die irische Regierung mit, den Staatsanteil an Aer Lingus von 25 Prozent an die Briten verkaufen zu wollen. Nun muss noch der irische Wettbewerber Ryanair seinen Anteil von knapp 30 Prozent ebenfalls veräußern. IAG hatte betont, nur zu übernehmen, wenn beide großen Anteilseigner mitziehen.

Die Briten teilten am Dienstag mit, dass sie sich mit den unabhängigen Verwaltungsräten von Air Lingus auf eine Übernahme für 2,50 Euro und 5 Cent Dividende jeweils in bar je Anteilschein geeinigt hätten. Damit hat das Geschäft ein Volumen von knapp 1,4 Milliarden Euro.

Zuletzt hatte Air Lingus im Januar ein auf 2,40 Euro je Aktie aufgestocktes Angebot von IAG abgelehnt. Auch die irische Regierung hatte zunächst Nein gesagt und mehr Zugeständnisse bei Arbeitsplätzen und Flugrouten gefordert. Aer Lingus ist für IAG vor allem wegen der Start- und Landerechte am Londoner Flughafen Heathrow interessant. (dpa)