Langen/Berlin, 08. Februar 2016 Nach kräftigen Erhöhungen im vorherigen Jahr hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) nun für 2016 ihre Gebühren für Starts, Landungen und Flugstrecken wieder etwas abgesenkt. Die bundeseigene Gesellschaft bezifferte heute die Ersparnisse für die Airlines im Jahresvergleich auf 8,4 Prozent auf der Strecke und 12,3 Prozent bei den Starts und Landungen. Die […]

Langen/Berlin, 08. Februar 2016

Nach kräftigen Erhöhungen im vorherigen Jahr hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) nun für 2016 ihre Gebühren für Starts, Landungen und Flugstrecken wieder etwas abgesenkt.

Die bundeseigene Gesellschaft bezifferte heute die Ersparnisse für die Airlines im Jahresvergleich auf 8,4 Prozent auf der Strecke und 12,3 Prozent bei den Starts und Landungen.

Die aktuelle Absenkung der Gebühr sei leider nur die halbe Wahrheit, erklärte hingegen der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Michael Engel. Der Rückgang im Jahr 2016 gleiche den Gebührenanstieg aus dem Jahr zuvor nur zum Teil wieder aus. Unter dem Strich liege die Streckengebühr heute um 7 Prozent höher als noch vor zwei Jahren, was für die Gesellschaften eine Mehrbelastung von rund 60 Millionen Euro im Jahr bedeute. „Deutschland bleibt das Land mit der dritt-teuersten Streckengebühr in Europa. Teurer als in Deutschland sind Flugsicherungsgebühren im Streckenbereich nur in der Schweiz und im Vereinigten Königreich.“

Engel forderte von der Politik eine Kostenentlastung der DFS. Gemeint sind damit insbesondere die wachsenden Pensionslasten für die Fluglotsen, die beispielsweise in Frankreich direkt vom Staat übernommen würden. Bei der privatrechtlich organisierten Bundes-Tochter DFS GmbH schlagen hingegen in der aktuellen Niedrigzinsphase die fehlenden Zinseinnahmen voll auf den Haushalt durch, sodass höhere Gebühren unausweichlich erschienen.