Brüssel, 23. April 2018 Die Wettbewerbshüter der EU haben wegen Zweifeln an der Rechtmäßigkeit eines staatlichen 900-Millionen-Euro-Kredits für die marode italienische Fluggesellschaft Alitalia ein eingehendes Prüfverfahren eingeleitet. Es stehe infrage, ob die Beihilfe auf das erforderliche Minimum beschränkt worden sei, teilte die zuständige EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Zudem gebe es Bedenken, weil die […]

Brüssel, 23. April 2018

Die Wettbewerbshüter der EU haben wegen Zweifeln an der Rechtmäßigkeit eines staatlichen 900-Millionen-Euro-Kredits für die marode italienische Fluggesellschaft Alitalia ein eingehendes Prüfverfahren eingeleitet.

Es stehe infrage, ob die Beihilfe auf das erforderliche Minimum beschränkt worden sei, teilte die zuständige EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Zudem gebe es Bedenken, weil die zulässige Höchstlaufzeit von sechs Monaten überschritten werde.

Alitalia hatte vor rund einem Jahr Insolvenz angemeldet und fliegt derzeit mit einem Brückenkredit des italienischen Staates. Die Fluggesellschaft soll nun verkauft werden. Zu den Interessanten gehörten zuletzt auch die deutsche Lufthansa sowie ein Konsortium um den Billigflieger Easyjet.