Dresden, 04. Dezember 2018 Großer Bahnhof für ein Flugzeug, das nie in Serie ging: Experten aus der Luft- und Raumfahrtindustrie haben am Dienstag in Dresden an den Jungfernflug des Düsenflugzeugs 152 vor 60 Jahren erinnert. Er markiert ein wichtiges Kapitel der Luftfahrtindustrie im Osten Deutschlands. Deren Zeit dauerte von Mitte der 1950er Jahre an allerdings […]

Dresden, 04. Dezember 2018

Großer Bahnhof für ein Flugzeug, das nie in Serie ging: Experten aus der Luft- und Raumfahrtindustrie haben am Dienstag in Dresden an den Jungfernflug des Düsenflugzeugs 152 vor 60 Jahren erinnert.

Er markiert ein wichtiges Kapitel der Luftfahrtindustrie im Osten Deutschlands. Deren Zeit dauerte von Mitte der 1950er Jahre an allerdings nur ein paar Jahre.

Am 4. Dezember 1958 hatte die Premiere der 152 in Dresden für Aufsehen gesorgt. Es war das erste in Deutschland gebaute Verkehrsflugzeug mit Strahlantrieb. Beim zweiten Flug am 4. März 1959 stürzte der Prototyp beim Anflug auf den Flughafen Dresden ab. Alle vier Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Die Ursachen wurden nie restlos geklärt. 1961 wurde die Produktion eingestellt, das war auch das Ende der DDR-Luftfahrtindustrie.

Das Flugzeug war für fünf bis sechs Mann Besatzung ausgelegt. Je nach Ausführung sollten 48 bis 73 Passagiere darin Platz finden. Bei einer Reichweite von etwa 2000 Kilometern erreichte es eine Geschwindigkeit von bis zu 800 Kilometern pro Stunde.