26.01.2015 Braunschweig – Deutsche Luftfahrtunternehmen haben im vergangenen Jahr wesentlich häufiger über Probleme im Luftverkehr berichtet als zuvor. Deutsche Anbieter meldeten 2014 laut Luftfahrt-Bundesamt (LBA) in Braunschweig 2483 Störfälle im In- und Ausland. Das sind 404 mehr als im Jahr 2013, wie die «Saarbrücker Zeitung» mit Verweis auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage […]

26.01.2015

Braunschweig – Deutsche Luftfahrtunternehmen haben im vergangenen Jahr wesentlich häufiger über Probleme im Luftverkehr berichtet als zuvor. Deutsche Anbieter meldeten 2014 laut Luftfahrt-Bundesamt (LBA) in Braunschweig 2483 Störfälle im In- und Ausland. Das sind 404 mehr als im Jahr 2013, wie die «Saarbrücker Zeitung» mit Verweis auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen berichtete (Montag).

Die Zahl der gefährlichen Annäherungen von Flugzeugen unter Beteiligung deutscher Luftfahrtunternehmen stieg nach LBA-Angaben um 28 Prozent auf 208 Vorfälle. Im Jahr 2010 waren es lediglich 124. In 74 Fällen meldeten deutsche Anbieter im Jahr 2014 Turbulenzen (2013: 43). Die Zahl der Fälle, bei denen Piloten mit Laserpointern geblendet wurden, nahm hingegen von 322 auf 303 ab.

Im Jahr 2010 waren insgesamt 1497 Störungsmeldungen eingegangen, das waren 40 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Den Anstieg der Störungsmeldungen insgesamt erklärte eine Sprecherin des LBA mit einer «verbesserten Meldekultur» bei den Unternehmen.

Die Grünen warnten davor, den Schutz von Passagieren und Besatzungen zu vernachlässigen. «Unter dem Motto höher, weiter, schneller wird dem Wettbewerb der Vorrang vor der Sicherheit eingeräumt», sagte Markus Tressel, tourismuspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion. (dpa)