Wien, 30. November 2017 Die letzte, noch im Dienst befindliche Fokker 100 trägt die Registrierung OE-LVE und den Namen „Zagreb“. Mit ihr flogen die Gäste bei strahlend blauem Himmel eine letzte Runde über Österreich. Ebenfalls mit an Bord war Austrian CEO Kay Kratky: „Die Fokker-Flugzeuge waren ein treuer Begleiter in den letzten 29 Jahren und […]

Wien, 30. November 2017

Die letzte, noch im Dienst befindliche Fokker 100 trägt die Registrierung OE-LVE und den Namen „Zagreb“.

Mit ihr flogen die Gäste bei strahlend blauem Himmel eine letzte Runde über Österreich. Ebenfalls mit an Bord war Austrian CEO Kay Kratky: „Die Fokker-Flugzeuge waren ein treuer Begleiter in den letzten 29 Jahren und haben maßgeblich zum Ausbau unseres dichten Streckennetzes in Zentral- und Osteuropa beigetragen. Doch die Jets sind in die Jahre gekommen und heute wollten wir der großen Fangemeinde unserer Fokker-Jets die Gelegenheit geben, zum Abschied leise Servus zu sagen.“

Doch die Jets sind in die Jahre gekommen und heute wollten wir der großen Fangemeinde unserer Fokker-Jets die Gelegenheit geben, zum Abschied leise Servus zu sagen.“

Am 15. März 1988 wurde erstmalig eine Fokker 50 unter dem AOC von Austrian Airlines zugelassen. Im Jahr 1995 kamen weitere Flugzeuge des Typs Fokker 70 dazu. Damals galt dieser Flugzeugtyp als ein Jet der neuesten Flugzeuggeneration. Für ihn sprachen die niedrigen Werte bei Lärmentwicklung und Emissionen, geringerer Treibstoffverbrauch und gleichzeitig die größere Geschwindigkeit und Reichweite im Vergleich zu anderen Flugzeugmodellen dieser Zeit. Im Zuge ihrer Focus East-Strategie im Jahre 2004 holte die Austrian weitere Fokker, nun auch Fokker 100, in ihre Flotte. 2015 entschied sich der österreichische Flag-Carrier, seine in die Jahre gekommene Fokker-Flotte bestehend aus 21 Flugzeugen durch 17 moderne Jets der Marke Embraer zu ersetzen. Im August 2017 konnte Austrian Airlines die Einflottung des neuen Flugzeugtyps erfolgreich abschließen.

Der Embraer verbraucht pro Sitzplatz rund 18 Prozent weniger Treibstoff als die Fokker und ist damit wesentlich umweltschonender unterwegs. Für Passagiere erhöht sich der Reisekomfort durch den Flottentausch: Die mit zwei Zweierreihen ausgestattete Kabine ist durch ihre ergonomische Bauweise besonders geräumig und bietet für 120 Passagiere damit mehr Raumgefühl.

Die letzte verbleibende Fokker 100 wird noch bis Ende Dezember im Einsatz und vor allem auf den Strecken nach Genf und Chisinau unterwegs sein.

Die Austrian Fokker-Flotte wurde um 15 Millionen US Dollar an die australische Bedarfsfluggesellschaft Alliance Aviation Services Limited verkauft. Die Wartung der 15 Fokker 100 und sechs Fokker 70 wird weiterhin von den Fokker-Spezialisten der Austrian Technik in Bratislava (ATB) durchgeführt.

Austrian Airlines