Braunschweig, 17. Mai 2017 Der Luftwirbel eines Airbus hätte beinahe den Absturz eines deutschen Business-Jets über dem Arabischen Meer ausgelöst. Das bestätigt der Zwischenbericht, den die Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) am Dienstag über den Vorfall von Anfang Januar veröffentlichte. Zunächst hatte „Spiegel online“ darüber berichtet. Die beiden Flugzeuge, ein Airbus vom Typ A380 und […]

Braunschweig, 17. Mai 2017

Der Luftwirbel eines Airbus hätte beinahe den Absturz eines deutschen Business-Jets über dem Arabischen Meer ausgelöst.

Das bestätigt der Zwischenbericht, den die Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) am Dienstag über den Vorfall von Anfang Januar veröffentlichte. Zunächst hatte „Spiegel online“ darüber berichtet.

Die beiden Flugzeuge, ein Airbus vom Typ A380 und die zweistrahlige Challenger vom Typ 604, flogen am 7. Januar mit dem vorgegebenen Höhenabstand von etwa 300 Metern in entgegengesetzter Richtung übereinander hinweg. 48 Sekunden später und schon mehr als 27 Kilometer voneinander entfernt, geriet das kleinere Flugzeug in die Luftverwirbelungen – sogenannte Wirbelschleppen – des Airbus.

Die 20-Tonnen-Maschine drehte sich mehrmals um die Achse und stürzte mehr als 2500 Meter tief. Die Piloten erlangten aber die Kontrolle zurück und landeten in Muskat im Golfstaat Oman. Vier nicht angeschnallte Passagiere und eine Stewardess wurden verletzt, das Flugzeug wurde schwer beschädigt.

„Wir müssen jetzt klären, welche Maßnahmen verhindern könnten, dass so etwas wieder passiert“, erklärt BFU-Sprecher Germout Freitag. Die Experten prüfen unter anderem, ob die Sicherheitsabstände verändert werden sollten.