Madrid, 04. Dezember 2018 Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus unternimmt einen weiteren Anlauf, um mit seinen Tankflugzeugen bei den US-Streitkräften zu punkten. Dazu hat der europäische Konzern eine Absichtserklärung mit dem US-Konzern Lockheed Martin unterzeichnet. Mithilfe des Airbus-Tankflugzeugs A330 MRTT wollen sie beim US-Militär Lücken stopfen, die dort etwa wegen der Lieferverzögerungen des US-Flugzeugbauers Boeing […]

Madrid, 04. Dezember 2018

Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus unternimmt einen weiteren Anlauf, um mit seinen Tankflugzeugen bei den US-Streitkräften zu punkten.

Dazu hat der europäische Konzern eine Absichtserklärung mit dem US-Konzern Lockheed Martin unterzeichnet. Mithilfe des Airbus-Tankflugzeugs A330 MRTT wollen sie beim US-Militär Lücken stopfen, die dort etwa wegen der Lieferverzögerungen des US-Flugzeugbauers Boeing entstanden sind. Auch für die Entwicklung eines Tankflugzeugs der nächsten Generation loten sie eine Zusammenarbeit aus.

Boeing hatte dem Airbus-Konzern im Jahr 2011 nach einigem juristischen Hin und Her die Ausschreibung des US-Verteidigungsministeriums über 179 neue Tankflugzeuge abgejagt. Airbus hatte sein Flugzeug A330 MRTT schon fertig, Boeing musste sein Konkurrenzmodell KC-46 erst noch entwickeln. Seither gab es einige Verzögerungen und Mehrkosten in Milliardenhöhe. Jetzt wollen Airbus und Lockheed dem US-Militär den Angaben zufolge anbieten, notwendige Luftbetankungs-Einsätze bei ihnen einzeln zu buchen.